Per Du mit einem sächsischen Staatssekretär - Conrad Clemens besucht die EZSH

Am Mittwoch hat der sächsische Staatssekretär Conrad Clemens den GRW-Unterricht des Grundkurses Klasse 11 besucht und hinter die Kulissen seines Arbeitsalltages blicken lassen.

Die Fahrt in die Sächsische Landesvertretung in Berlin – inklusive eines Besuches der Kneipe, die im Keller eingebaut ist - ist jetzt praktisch schon gebucht. Als Conrad Clemens den Unterrichtsraum betritt, gibt er den Elfern, die gleich einen Block Gemeinschaftskunde, Rechtserziehung und Wirtschaft (GRW) bei ihm haben, persönlich die Hand und bietet ihnen direkt das Du an.

Die Evangelischen Zinzendorfschulen kennt der Staatssekretär und Bevollmächtigter des Freistaates Sachsen beim Bund gut. Als Mitglied der Herrnhuter Brüdergemeine und Sohn einer Herrnhuter Familie hat er die Schule schon häufig besucht.

Da ist das Eis schnell gebrochen. Interessiert verfolgen die Schülerinnen seinen Vortrag im ersten Teil der Unterrichtseinheit, wo er seine Aufgaben als sächsischer Landesvertreter vorstellt. Da ist zum Beispiel die Mitwirkung bei Gesetzgebungen im Bundesrat – ja, auch bei der Teillegalisierung von Cannabis - und die Organisation von Fördergeldern für Sachsen, die unter anderem auch geholfen haben, unseren Schulneubau zu finanzieren.

Insbesondere spricht er aber über die EU, ihre Bedeutung und wie ein Bundesland wie Sachsen von ihr profitiert und dort Einfluss nimmt. Immerhin ist die Europa-Wahl im kommenden Juni seit der Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre die erste Gelegenheit für die Elfer, sich an einer Wahl zu beteiligen und ihre Stimme geltend zu machen.

Für den angenehm debattierfreudigen Kurs war das direkt eine Einladung, das Pro und Contra eines Wahlrechts ab 16 Jahren mit Clemens zu diskutieren. Die Schülerinnen und Schüler erkundigten sich nach seinem Werdegang, seiner Motivation, in die Politik zu gehen und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf als Politiker. Aber auch Fragen zu seiner Position gegenüber der AfD, zu Konsequenzen eines Wahlerfolges der AfD, zum Ablauf der Wahl von Verfassungsrichtern und seinem Vorhaben hinsichtlich des neu eröffneten Bürgerbüros in Löbau musste er sich stellen.

Da waren 90 Minuten schnell um. Die Einladung in die Sächsische Landesvertretung in Berlin haben die Elfer entsprechend freudig angenommen. Wir danken Conrad Clemens sehr für seinen Besuch und die außergewöhnlichen Einblicke in seinen Arbeitsalltag und in politische Abläufe!