Die Zukunft der Astrophysik bei uns in der Lausitz

Professoren vom Deutschen Zentrum für Astrophysik brachten unseren Schülerinnen und Schülern Anfang Februar ihr Herzensprojekt nahe.

Können schwarze Löcher wachsen? Und was ist eigentlich dahinter? Diese und viele weitere Fragen beantworteten Prof. Dr. Christian Stegmann und Dr. Stefan Ohm, beides Vollblutwissenschaftler vom Deutschen Zentrum für Astrophysik (kurz DZA), am Montag, 05.02.24 bei uns in Herrnhut. Mit einem fesselnden Vortrag und spannenden Experimenten brachten sie allen Anwesenden ihr Herzensprojekt nahe.

Das DZA hat den Wettbewerb „Wissen.schafft.Perspektiven“ gewonnen. Durch den Wettbewerb zu Strukturförderung ist es möglich, dass in der Lausitz ein nationales Großforschungszentrum mit Strahlkraft über die Ländergrenzen hinaus entsteht. Mit neuen Technologien, neuer ressourcensparender Digitalisierung und Forschung schafft das DAZ neue Perspektiven für die sächsische Lausitz. Eine neue Chance für unsere Region – auch dank der Unterstützung des Landkreises Görlitz.

Derzeit befindet sich das Projekt in der Gründungsphase, welche Ende 2025 beendet sein soll. Das Wissenschaftszentrum wird dabei bis zu 2.000 neue Arbeitsplätze für die Region bringen und soll vor allem Rückkehrer wieder in ihre Heimat locken. Diese Arbeitsplätze entstehen jedoch Stück für Stück. Voraussichtlich 30 im laufenden Jahr und bis zu 100 bis zum Abschluss der Gründungsphase.

Es geht nicht darum den hiesigen Unternehmen die Fachkräfte abzuwerben. Vielmehr geht es, um einen gemeinsamen Weg in eine bessere Zukunft für unsere Region zu gehen und mit den Akteuren und Netzwerken vor Ort zu arbeiten. Wir sind der langfristige Strukturwandel und kommen, um zu bleiben“, – erklärte Prof. Stegmann in der Kreativrunde mit Schulleitung und unseren naturwissenschaftlichen Fachschaften.

Und so ist es den Wissenschaftlern besonders wichtig, bereits jetzt die Fachkräfte von morgen in den Bildungseinrichtungen kennenzulernen und deren Interesse zu wecken. Dabei geht es nicht nur um Wissenschaftsnachwuchs (deren Anteil wird 35% der Belegschaft ausmachen), sondern auch um Fachkräfte aus den Bereichen Verwaltung, Entwicklung und Werkstätten.

Für sie alle wollen sie die Perspektiven in der Heimat aufzeigen. Lerneinrichtungen und Schülerlabore in Weißwasser, Hoyerswerda und voraussichtlich Görlitz, sowie die enge Zusammenarbeit mit den hiesigen Schulen und der Hochschule werden dabei eine wichtige Aufgabe übernehmen.

Wir sind sehr gespannt und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit dem DZA!